An Tag 6 im Dschungel tauchen die Stars in die Welt von Jana URKRAFT ein: Atemkreis, Klang-Topfdeckel-Therapie, Energiebälle, viel Gesang und Chi-Gong. Claudia, Verena und Tessa erschlucken Sterne in „Pfui-Dora“. Beef zwischen Cecilia und Tessa, Cosimo hadert mit seinem Leben in der TV-Branche und Djamila erzählt Jolina von ihrem heimlichen Fetisch. Dies und mehr heute Abend ab 22:15 Uhr bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ – live aus Australien bei RTL Austria und im Stream auf RTL+.
Teamchefin mal anders
Cecilia übergibt ihr Amt als Teamchefin an Jana URKRAFT. Regeln auferlegen und Aufgaben verteilen? Die 43-Jährige hat andere Prioritäten, was das Camp angeht: das Wohlbefinden der Promis. Daher startet sie direkt mit einer Runde Gruppentherapie, ähh Entspannungsübungen. Die Promis stehen im Kreis und halten sich an den Händen. Und auch sonst gibt es viele Runden gemeinsames, lautes Ommmm zum Eingrooven. Jana URKRAFT funktioniert anschließend den Deckel des Kochtopfs zur Klangschale um und „therapiert“ damit die Stars. Gigi dazu im Dschungeltelefon: „Macht Spaß. Ich glaub‘ nicht dran, aber ist cool!“ Und Cecilia ergänzt: „Das ist jetzt mal eine ganz andere Teamchefin. Wir akzeptieren hier alle und wir probieren alles aus. Die ist halt sehr mit ihrem Klang und so, was auch sehr schön ist und guttut, sie hat halt ihre eigenen Regeln. Ist mal was anderes – kann man mal machen, aber würde ich jetzt nicht ein Leben lang machen. Manchmal ist es mir zu spirituell. Ich kann jetzt nicht die Pflanzen spüren, da bin ich ein anderer Typ. Aber mal in ihrer Welt zu leben, ist ganz interessant.“ Und auch Jolina ist nicht vollends überzeugt: „Es ist viel Klopfen, Energien aktivieren und dann spürt man in den Fingerspitzen, dass man gerade zwei Minuten seine Hände gegeneinander geballert hat.“
Tränen-Meditation
„Wenn man nicht loslässt, ist kein neuer Platz da zum Einatmen. Das ist auch ein großes Problem in unserer Gesellschaft – diese Angst, loszulassen“, beginnt Teamchefin Jana URKRAFT mit der nächsten Atem- und Meditationsübung und merkt sofort, dass mit Jolina nicht alles ok ist. Die Influencerin fängt an zu weinen. „Stresslösung“, vermutet Lucas. „Die Tränen sind wunderschön und heilsam. Und du bist eine Frau, du darfst dir das erlauben. Jeder Mann auch“, bestärkt Jana URKRAFT die 30-Jährige. „Wenn man manchmal so unter Druck steht, dann kann gar nichts Neues mehr reinkommen“, erklärt Jolina der Gruppe ihren Gefühlsausbruch und geht aus der Situation raus. Papis geht ihr hinterher und baut sie auf: „Du bist stark. Weißt du, was du geschafft hast? Willst du mich verarschen? Als ich gesehen habe, dass du dabei bist – fuck. Du stehst vor der Welt. Hallo! Wow, du weißt nicht, wie ich dich bewundere. Ich schwöre dir.“
Und auch bei Markus kommen die Tränen: „Das gehört eigentlich nicht hierher, das habe ich schon mitgebracht von zu Hause. Meine ältere Schwester ist gestorben. Das hätte ihr gerade sehr gefallen und irgendwie hatte ich keine Zeit zu trauern. Ich habe es jetzt mitgebracht und ich habe es noch nicht bewältigt und das kommt jetzt nur so emotional, weil ihr hier alle zusammen singt. Sie ist verstorben an Krebs. Die Eltern sind ja schon länger weg und sie hat die Familie noch zusammengehalten. Ich habe keine Zeit gefunden, das richtig zu betrauern.“
Sechs Sterne für Lieferdienst „Pfui-Dora“
„Pfui-Dora“ ist der brandneue Lieferservice im australischen Dschungel. Aber kann der auch was? Claudia, Verena und Tessa dürfen ihn direkt einmal abchecken. Als ihre Begleitperson haben sie Papis ernannt. Was sie vorher nicht wissen: Er wird während der Prüfung zum Fahrrad-Lieferanten und bringt die Köstlichkeiten nicht nur zu den Häusern der drei Camperinnen, sondern er darf auch entscheiden, wem er welche Bestellung zustellt. Insgesamt gibt es sechs Lieferungen und zwei Sterne für jede in 90 Sekunden verspeiste Portion.
Die erste Bestellung ist „Bolo-Nase“ (eine Scheibe Schweine-Nase mit Strandwurm), die Papis an Claudias Haustür abliefert. „Tschuldigung, ich habe nichts bestellt“, witzelt die Designerin. Doch das Lachen vergeht der 57-Jährigen schnell: Nach dem ersten Bissen spuckt sie alles aus. Weiter geht es mit „Mies-Oh-Suppe“ (Kuh-Urin mit drei Hühnerherzen), mit der Papis bei Tessa klingelt. Die verweigert allerdings schon die Annahme. „Tränchenspieß mit Po-lenta“ (Spieße mit drei Fischaugen und Schweine-Anus) bekommt Verena. Sie würgt, kämpft und schafft es. Dann bekommt Claudia „Faultaschen mit Schauerkraut“ (angebrütetes Hühnerei, eingelegt in Schlammfisch mit fermentiertem Kohl). „Iss‘ das jetzt'“, befiehlt Papis. Doch vergebens. Schnell ist der erste Bissen wieder draußen. Mit „Falabfall-Bällchen“ (fermentierter Tofu mit fermentierten Soja-Bohnen und Durian-Soße) kommt die erste vegane Bestellung rein. Die geht natürlich zu Tessa. Zitternd stopft sich Tessa alles, was geht, in den Mund. Alle applaudieren – sie hat es geschafft. Zum Schluss kommt der „Würger-Burger“ (Mini-Kakerlakenbrötchen, Krokodilherz-„Patty“ und Pommes aus Durian mit Mayonnaise aus fermentiertem Tofu), der bei Verena landet. Weise Entscheidung: Die Radiomoderatorin verputzt auch dieses Mahl. „Sechs Sterne, da könnt ihr wirklich stolz drauf sein“, lobt Jan Köppen die drei am Ende.
Cosimo hat kein Sparbuch
Während die anderen Stars am Lagerfeuer mächtig Spaß haben, sitzen Cosimo und Gigi abseits auf dem obersten Feldbett. Cosimo hadert mit seinem Leben: „Das ist so eine abgewichste Branche. Ich habe so vielen Leuten geholfen. Und wenn du dann Hilfe brauchst, dann ist kein Schwanz da. Und hast du einmal Erfolg, dann will dich jeder direkt bumsen. Alle in der Klasse haben mich geliebt, der Einzige, der mich nicht geliebt hat, war der Lehrer“, so der Checker vom Neckar. „Mich hat aber bis jetzt nur eine Sache so richtig beschäftigt: Das ist diese scheiß Insolvenz. Daher muss ich immer hoffen, dass wieder ein Format kommt und ich dann wieder Geld verdiene. Deshalb bin ich jetzt in so einer Phase, wo ich von Reality-Formaten abhängig bin!“ Gigi wundert sich: „Kannst du kein Sparbuch-Konto aufmachen?“ „Wenn du einmal Insolvenz hast, kannst du kein Sparbuch machen“, erklärt Cosimo. „Im Mai 2019 habe ich einen Kredit aufgenommen, hab‘ alles in Musik reingesteckt. Hätte ich doch lieber einen Friseurladen aufgemacht.“ Gigi später im Dschungeltelefon: „Wenn ich der Finanzberater vom Cosimo wäre, ich glaube, ich hätte einen anderen Job gesucht!“
Baumarkt-Fetisch von Djamila
Jolina und Djamila sitzen für die dritte Feuerwache zusammen und unterhalten sich über die Männerwelt: „Also die australischen Männer, muss ich ja mal sagen, als wir hier ankamen… nicht übel“, berichtet das Botschaftsluder a.D. „Aber da ich kein Englisch kann, bringt mich das jetzt nicht weiter. Ich weiß gar nicht, was Männer wollen in der heutigen Zeit. Nun bin ich schon sehr lange alleine und das wird wohl auch so bleiben.“ Jolina macht der 55-Jährigen Mut: „Wer weiß, wer noch kommt…“ Woraufhin Djamila meint: „Wenn ich hier rauskomme, das wird nicht einfacher. Mich wird wahrscheinlich niemand mehr daten. Nee, das wird nix mehr… Ich hätte gerne einen starken Mann fürs Leben, der auch mal einen Dübel in die Wand gerade reinkriegt. Weil ich ja alles selber mache. Ich liebe es ja, Schrauben und Dübel zu kaufen – ich glaube, das ist ein Fetisch von mir, so ein Baumarkt-Fetisch. Ich liebe es, wenn ich ein Loch bohren kann und dann den Dübel rein und dann die Schraube. Ich sag’s dir: Mein Leben hat sich drastisch geändert, seit ich diesen Akkuschrauber habe.“
Beef zwischen Cecilia und Tessa
Cecilia und Tessa geraten am Lagerfeuer aneinander, weil Tessa erneut darüber klagt, wie sehr sie wegen der Taro-Knolle vom letzten Abendessen gelitten habe. Cecilia kann es nicht leiden, dass Tessa immer so tut, als ginge es ihr am schlechtesten von allen. „Selbst, wenn hier ein 85-Jähriger sitzen würde, der über seine Leiden klagt, würdest du antworten: ‚Verstehe ich, aber mir geht’s schlechter'“, so der Reality-Star. „Du steckst nicht in meinem Körper und du fühlst nicht meinen Schmerz“, gibt das Model zurück. Tessa fühlt sich angegriffen und findet, Cecilia sollte keine unqualifizierten Kommentare abgeben. Tessa erklärt ihr impulsives Verhalten später mit ihrer Bipolarität: „Ich fühle manche Schmerzen doller. Ich mache das ja nicht mit Absicht, dass ich so reagiere. Die Panik ist ja in dem Moment echt. Wenn mein Kind z.B. Panik bekommt, dann unterstütze ich es und sage nicht, dass die Gefühle falsch sind.“ Papis beendet den Streit, keine von beiden würde von ihrer Position abrücken, es wäre unnötig, zu diskutieren. Die beiden haken das Thema zwar ab, kommen aber nicht auf einen Nenner.