Ob Robben an der Südküste, Ponys in den Gebirgen oder tausende Papageientaucher auf einer winzigen Insel: Wales hat seinen ganz eigenen Charme. Die Region im Westen des Vereinigten Königreichs besticht durch Gegensätze und besteht zu einem Großteil aus Landschaftsschutzgebieten mit urtümlichen Tier- und Pflanzenwelten. Terra Mater-Naturfilmerin Birgit Peters präsentiert die vielen Wunder von Wales.
Schneebedeckte Berge und warm umströmte Küsten, gigantische Vogelkolonien und einsame Märchenwälder – Wales ist voller Gegensätze. Der Winter bringt alle Bewohner von Wales an ihr Limit. Der Atlantik treibt Sturm um Sturm gegen die Küste. Und ausgerechnet jetzt kommen an den schmalen Küstenstreifen die Kegelrobben-Babys zur Welt. Die hilflosen Jungen verbringen ihre ersten Lebenswochen ständig in Gefahr, von den schäumenden Wellen aufs offene Meer hinausgerissen zu werden. Heftige Regenfronten ziehen durch die Täler im Landesinneren und machen den Rotmilanen das Leben schwer. Im Frühling verwandelt sich Wales mithilfe unzähliger wilder Narzissen und Hasenglöckchen in ein Blumenmeer. 30.000 Papageientaucher landen auf den Inseln vor der Küste, um zu brüten. Mitunter durchzieht dichter Nebel, „Atem des Drachen“ genannt, eine einzigartige moosbehangene Landschaft. Drei Meter Niederschlag fallen hier jedes Jahr, mehr als im Amazonas-Becken, und schaffen die Bedingungen für den faszinierenden „Keltischen Regenwald“.
Dieser eindringliche Film bietet Einblicke in eine Landschaft Europas, deren spezielle Lage besondere Herausforderungen für das Leben bereithält. Kein Wunder, dass in Wales unzählige Mythen und Legenden entstanden, mit den vielen Varianten der Artus-Sage als den berühmtesten von ihnen.
„Terra Mater – Wildes Wales“, am Mittwoch, 30.03.2022 ab 20:15 Uhr bei ServusTV.