Achterbahnfahrt der Gefühle: Sechste ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Ausgabe am 14. August in ORF 2. Mit sechs neuen Singles aus dem Burgenland, Wien, NÖ und Tirol.
Ernesto, Andrea, Patrick Herbert, Pipi, Harry und Margarethe sind bereit für eine neue Beziehung. Was wird die Zukunft den sechs Singles bringen, die in der jüngsten ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Folge am Montag, dem 14. August 2023, um 20.15 Uhr in ORF 2 ihr Glück suchen? Als Interviewerin und Gestalterin ist Nina Horowitz wieder in Amors Auftrag unterwegs und bittet die drei Damen und drei Herren aus dem Burgenland, Wien, Niederösterreich und Tirol zum Gespräch. Unter den Kandidatinnen und Kandidaten im Alter zwischen 26 bis 76 Jahren ist u. a. die 60-jährige Tirolerin Andrea, die sich trotz bisheriger Hoppalas beim Online-Dating nicht abschrecken lässt, über die ORF-Sendung einen neuen Partner zu suchen. Wenn er ihr beim ersten Treffen auch noch Blumen mitbringt – anstatt eines Müllsacks zur Entsorgung, wie bei einer früheren Verabredung geschehen –, dann ist das schon mal ein guter Anfang. Auch Patrick Herbert, 26 Jahre jung, will die große Liebe finden. Viel Spaß hat der Wiener beim rasanten Achterbahnfahren im Prater, doch so turbulent muss es in der Liebe nicht zugehen. Seine neue Traumfrau soll einfach nur das Herz am richtigen Fleck haben, denn in der Vergangenheit hatte er leider nicht so viel Glück mit Beziehungen.
Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Detail:
Ernesto, 76-jähriger Bäcker im Ruhestand aus dem Burgenland, hat ein Idol: „Mein Vorbild ist der Danny DeVito! Der spielt super, ist auch so klein wie ich und ein bisschen korpulent.“ Ernesto ist zwar mit seinen 1,64 m nicht der Größte, aber das war in seinem Leben nie ein Problem. Die Frau, die Ernesto ihr Herz schenken will, darf auch ruhig einen Kopf größer sein. Piercings kann der Burgenländer nicht leiden. Und, fügt er noch rasch hinzu: „Ich will keine Frau, die den ganzen Tag lang ohne Pause durchredet!“ Der Pensionist, der immer noch aktiv bei der Berg- und Naturwacht mithilft, war nicht sein ganzes Berufsleben lang Bäcker. In jungen Jahren war er Chauffeur bei einer adeligen Familie. „Und wenn ich nicht fahren musste, dann habe ich die Herrschaften bedient.“ In feinen, weißen Handschuhen hat der junge Ernesto einst die Suppe serviert. Der Herr des Hauses war streng. „Aber ich habe dort meine Frau kennengelernt, die als Köchin angestellt war.“ 50 Jahre lang hat das Glück des Paares gehalten. Leider ist Ernestos Gattin vor drei Jahren verstorben. „Ich habe lange gebraucht, um ihren Tod zu überwinden“, erzählt der Witwer im Gespräch. Die Erinnerungen bleiben, die Zeit vergeht. Jetzt ist er wieder bereit für eine neue Liebe. Und keine Sorge, so viel Etikette wie damals bei der adeligen Familie muss wirklich nicht sein!
Andrea, 60, pensionierte Hotelangestellte aus Tirol, hat nach dem Ende ihrer Ehe so manche Eskapaden beim Online-Dating erlebt. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr die Verabredung mit einem Herrn, der aus Deutschland zu ihr gefahren ist. Als er vor ihrem Haus parkte und seinen Kofferraum öffnete, kam die große Überraschung. „Ich hab’ mich gefreut, weil ich gedacht hab, er bringt mir Blumen oder ein Geschenk mit.“ Und was war in Wahrheit im Kofferraum? Ein großer Sack Müll! „Der Gentleman hat dann wirklich zur Begrüßung gesagt: ,Schatzi, kannst du mir das bitte entsorgen‘.“ Natürlich durfte er mit seinem Müll gleich wieder abreisen! Aber jetzt sucht Andrea gemeinsam mit den „Liebesg’schichten“ einen neuen, prachtvollen Partner! Sollte sich ein Gentleman der alten Schule dazu berufen fühlen, der sportlichen Single-Dame zu schreiben, dann wäre das perfekt. „Er darf von überall herkommen, zwischen 55 und 65 Jahre alt und gepflegt sein!“ Der Neue darf auch ruhig ein Baucherl haben. Sollte dieses doch ein bisschen größer sein, dann ist das auch kein Problem. Das ist schnell weg, wenn der Auserwählte mit Andrea die schönen Tiroler Berge erklimmt. Aber natürlich ist beim zukünftigen Herzensmenschen auch der Charakter wichtig. „Er muss wissen, was er will, und sich um mich bemühen.“ Selbstbewusst und direkt geht die Kandidatin in die Zukunft. „Entweder ich gebe 100 Prozent, oder ich gebe nichts.“
Patrick Herbert, 26-jähriger Gerichtsbediensteter aus Wien, findet Frauen mit sportlicher Figur im Dirndl oder Abendkleid, Toast Hawaii und den Prater toll. „Ich fahre gern mit den rasanten Attraktionen – am besten kopfüber und quer durch die Luft geschleudert!“ Der junge Mann weiß, was Spaß macht! „Ich habe aber auch schon oft gehört, dass ich viel korrekter wirke, als ich es wirklich bin“, erzählt der Kandidat, der die Wohnung seiner Oma übernommen hat. Was noch fehlt, ist die hippe Einrichtung! Vielleicht kann er die neuen Möbel schon bald mit seiner Traumfrau aussuchen. Sie soll 1,50 m bis 1,70 m groß und attraktiv für ihn sein. Und: „Sie muss das Herz am rechten Fleck haben!“ Ganz so hat Patrick Herbert das in der Vergangenheit nämlich nicht erlebt. „Ich hatte eineinhalb Jahre eine Fernbeziehung mit einer Frau aus Deutschland, die mich dann leider betrogen hat.“ Das tat sehr weh! Nun wünscht sich der Wiener die große Liebe und will nicht wieder enttäuscht werden.
Pipi, 66 Jahre, Volksschulpädagogin im Ruhestand aus Niederösterreich, richtet sich ganz direkt an die Männerwelt: „An alle Grantler da draußen: Ich bin die Falsche für Euch!“ Pipi ist meistens gut aufgelegt und so soll auch der Neue sein. „Es müsste auch jemand sein, der sich selbst zu beschäftigen weiß.“ Die Weinviertlerin schwimmt gern und kümmert sich mit Leidenschaft um ihren Garten, wenn sie nicht gerade malt. Beim ersten Date wäre es ratsam, wenn der neue Mann sich rausputzt und nicht im Ruderleiberl erscheint. „Ich finde Männer im Anzug einfach unwiderstehlich! Herzenswärme muss der Neue auch mitbringen. „Und, wenn er dann noch duftet – da sag’ ich nur noch ‚boah‘!“ Ach ja, Katzen soll der neue Traummann bitte auch mögen. Denn die Single-Dame liebt ihre felligen Mitbewohner über alles. Zweimal war sie in ihrem Leben verheiratet, zweimal wurde sie geschieden. Auch danach hatte Pipi noch wichtige Beziehungen, aber heute ist sie allein. „An Sonntagen bin ich immer einsam.“ Jetzt muss eine neue Begleitung her! „Wissen Sie, Frau Horowitz, ich hab’ eine Vision. Mein Traumprinz kommt auf einem weißen Pferd dahergeritten und hebt mich hoch auf sein Ross! Wir Frauen wollen doch alle Prinzessinnen sein“, meint die Pensionistin. Und: „Träumen wird man ja noch dürfen“, lacht sie.
Harry, 53-jähriger Sozialbetreuer aus Wien, lebt mit einer ganz besonderen Dame zusammen. Mit seiner Mausi – einer entzückenden, kleinen Hündin. „Also eigentlich sollte die Mausi in ihrem Hundebettchen schlafen, aber immer, wenn ich in der Früh aufwache, liegt sie im Bett neben mir.“ Doch was passiert, wenn die neue Traumfrau in Harrys Leben tritt? „Wenn sie nicht möchte, dass Mausi im Bett liegt, werden wir schon eine Lösung finden!“ Wie die die Zukünftige sein soll, weiß der musikalische Hobby-Cajón-Spieler genau: „Die Haarfarbe ist mir egal, ich hätt’ auch nix dagegen, wenn sie tätowiert ist. Aber was ich wirklich gar nicht mag, sind Frauen, die überschminkt sind oder aufgespritzte Lippen haben.“ Und ein „Spießerleben“ möchte Harry auch sicher nicht führen. „Einmal hatte ich eine Freundin, die ein Haus bauen und Kinder kriegen wollte. Das bin ich nicht!“ So offen der Wiener an Menschen herangeht, so locker ist auch seine Einstellung zu Partnerschaften. „Ich stehe einer offenen Beziehung genauso aufgeschlossen gegenüber wie Swinger-Club-Besuchen.“ Wenn die neue Liebe diese Einstellung gar nicht teilt, ist der Sozialbetreuer aber auch nicht traurig. „Ja, dann haben wir eben eine ganz normale Beziehung, wie Millionen andere Menschen auch!“ Harry hat in seinem Leben schon viel erlebt: „Ich habe zum Beispiel auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet und einen Schuhladen auf La Gomera gehabt.“ Geschichten gibt’s also zur Genüge zu erzählen.
Margarethe, 70, ehemalige AHS-Professorin aus Wien, erzählt sehr gern aus ihrer Vergangenheit. „Ich hatte einige schöne und erfüllende Beziehungen, aber auch zu viele Abschiede.“ Das soll nun ein Ende haben! „Ich wünsche mir einen Mann, der mir auf Augenhöhe begegnet, sportlich ist, neugierig und vor allem soll er über sich selbst lachen können.“ Die vielseitige Hobby-Bildhauerin, -Saxofonistin und -Designerin braucht schon einen sehr aktiven Mann. „Ein Couch-Potato kommt mir nicht ins Haus!“ Auch ein Muttersöhnchen muss ihr gar nicht erst schreiben. Aber es gibt natürlich auch vieles, das Margarethe anziehend findet. „Wenn er eine schöne Haut hat und sich gern angreifen lässt! Das ist sexy. Dieser Körperkontakt bedeutet Sinnlichkeit.“ Die Wienerin ist nicht nur künstlerisch umtriebig. „Ich bin eine richtige Bademaus!“ So liebt sie neben der Oper und dem Felsenklettern auch das FKK-Baden. „Fad wird einem Mann mit mir nicht!“ Es braucht Mut, um sich in die Liebe zu stürzen. Margarethe hat Mut. Und viele schöne Gedanken über das Leben, die Liebe und die Zukunft, die sie sich mit einem großartigen, zu ihr passenden Mann ausmalt.
Die 27. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von TALK-TV. Nach der TV-Ausstrahlung sind die Sendungen sieben Tage via ORF-TVthek (https://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar. Dacapo-Termine gibt es samstags um 13.30 Uhr in ORF 2 bzw. um 12.15 Uhr in 3sat. Fans der beliebten TV-Partnerbörse der etwas anderen Art finden alle bisherigen Staffeln von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ zum Streamen auf Flimmit (flimmit.at). Ebenfalls dort abrufbar ist die Dokumentation „20 Jahre Liebesg’schichten und Heiratssachen – Das Geheimnis des Erfolgs“ aus dem Jahr 2016, die sich auf die Suche nach dem Phänomen des Erfolgsformats begibt.