Die Formel 1 in Australien – von Freitag bis Sonntag LIVE
© Getty Images / ServusTV
30. März 2023

Auf dem schnellen, als halben Stadtkurs klassifizierten Albert Park Circuit von Melbourne geht das interne Match bei Red Bull Racing in die dritte Runde. ServusTV-Experte Christian Klien: „Die fahren aktuell in einer eigenen Liga.“ ServusTV überträgt den Großen Preis von Australien von Freitag bis Sonntag live, Wiederholungen von Qualifying und Rennen gibt’s jeweils am Nachmittag.

Red Bull Racing vs. Red Bull Racing
Zwei Doppelsiege mit Respektabstand zur Konkurrenz feierte Red Bull Racing zu Beginn der neuen Formel-1-Saison. Die Indizien, dass der rot-weiß-rote Rennstall auch die kommenden Rennen dominieren wird, sind groß. ServusTV-Experte Christian Klien: „Das Auto hat keine Fehler: Es kann Qualifying, es kann Longruns, es kann reifenschonend fahren und es hat einen großen DRS-Effekt. Sie machen ihren Job einfach besser als die anderen.“

Wieder teaminterne Funkstörungen
Weil Max Verstappen in Dschidda Sergio Pérez zum Schluss noch die schnellste Runde weggeschnappt hatte, entstanden im Nachgang Spannungen, die an Brasilien 2022 erinnern und die Frage aufwerfen, ob der Mexikaner den Niederländer in Zukunft unterstützen werde. „Braucht ihn Max wirklich? Er ist nicht auf Checo angewiesen“, meint Klien. Letztlich sei der Weltmeister der klar bessere Fahrer. „Er geht mit dem Kopf durch die Wand und hat diesen Killerinstinkt, den man als Champion benötigt.“

Alonso etabliert Aston Martin als Nummer zwei
Beeindruckt zeigt sich der Hohenemser über Fernando Alonso, der Aston Martin mit zwei dritten Plätzen als zweite Kraft im Feld einzementieren konnte. „Das Team hat im Winter einen größeren Sprung gemacht als alle anderen und mit Alonso einen Top-Toppiloten und Allrounder, der voll motiviert ist und jetzt wieder in einem Auto sitzt, mit dem er aus eigener Kraft aufs Podium fahren kann.“

FIA zeigt sich einmal mehr entscheidungsschwach
Für Unverständnis sorgte in Saudi-Arabien das Rätselraten um die endgültige Platzierung des Spaniers. „Das war keine gute Werbung für die FIA und die Formel 1. Da steht einer am Stockerl, wird Stunden später zurückgereiht, dann gehst du schlafen und wenn du aufwachst, ist er wieder Dritter. So etwas versteht keiner“, ärgert sich Klien. „Man hatte bis zum Rennende Zeit genug und muss diese Dinge in Zukunft besser handhaben. Eine schlechte Entscheidung, die dann durchgezogen wird, ist besser als dieses Hin und Her.“

Budget Cap bremst schwarzen Silberpfeil
Für Mercedes verläuft der Saisonstart indes mehr als unbefriedigend. „Angeblich haben sie im Windkanal ein deutlich schnelleres Auto, alle warten auf das Update. Aber sie werden ihren Ansprüchen natürlich nicht gerecht“, sagt der 49-fache Grand-Prix-Starter. „Mercedes spürt jetzt den Nachteil des Budget Caps, das einerseits das Feld näher zusammenrücken lässt. Auf der anderen Seite dauert es für die Topteams länger, einen Rückstand aufzuholen.“

Wündertüte aus Maranello
Ähnliches gelte auch für Ferrari. „Auf einer Runde ist das Auto eine Wundertüte, im Rennen tut man sich schwer. Der Reifenabrieb ist deutlich schlechter als bei der Konkurrenz, was auch bei Haas auffällt.“ Im Vorjahr hätte die Scuderia zu diesem Zeitpunkt noch den besten Boliden gehabt. „Jetzt können sie es nicht abrufen. Aber vielleicht dauert es einfach, bis der neue Teamchef die einzelnen Leute auf die richtigen Positionen gebracht hat.“

Qualifying in Melbourne Trumpf
An Australien hat Ferrari jedenfalls gute Erinnerungen, im Vorjahr entschied Charles Leclerc das Rennen für sich. „Damals war Red Bull aber noch in der Findungsphase, die Ausgangslage ist jetzt eine völlig andere“, tippt Klien diesmal auf den ersten Verstappen-Sieg am Albert Park Circuit, der Charakteristiken eines Stadtkurses aufweist. „Du hast viele Bodenwellen, keinen Grip und kommst stellenweise sehr nahe an die Mauern.“ Trotz hohem Vollgasanteil müsse bei den 90-Grad-Ecken auch die Mechanik gut funktionieren. „Wir werden nicht viele Überholmanöver sehen. Umso mehr Gewicht bekommt das Qualifying.“

Rückt Aston Martin Spitze noch näher?
Die Performance von Fernando Alonso will der ServusTV-Experte besonders genau im Blick halten. „Wenn er in Melbourne wieder aufs Podium fährt, hätte er auf drei komplett verschiedenen Strecken abgeliefert.“ Und die Leistungskurve des Rennstalls aus Silverstone sollte über Australien hinaus nach oben zeigen: „Bis Juni hat Aston Martin deutlich mehr Windkanalzeit und könnte den Abstand zu Red Bull verringern.“

Lauda, Piastri, Alonso und Co.
Rund um die Rennaction gibt es einen Blick in „Laudas Fotokiste“ mit exklusiven Geschichten über Österreichs hoheitliche Formel-1-Familie. Patrick Laub nimmt die Zuseher auf eine Tour durch Melbourne mit, auch Lokalmatador Oscar Piastri steht im Fokus der Vorberichterstattung. In einem weiteren Beitrag sagt ServusTV „Gracias Fernando“, dass der unverwüstliche Asturier die WM so spannend gestaltet. Andrea Schlager und Christian Klien melden sich direkt aus der Boxengasse des Albert Park Circuit, die Interviews liefert Patrick Laub. Und wie immer komplettieren Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle das von Andreas Gröbl angeführte Kommentatorenteam.

Formula 1 Rolex Australian Grand Prix 2023 LIVE bei ServusTV Österreich:
Freitag (31. März):
03:15 Uhr: 1. freies Training LIVE
06:45 Uhr: 2. freies Training LIVE

Samstag (1. April):
03:20 Uhr: 3. freies Training LIVE
06:30 Uhr: Vorbericht Qualifying
07:00 Uhr: Qualifying LIVE
08:00 Uhr: Qualifying Analyse
14:30 Uhr: Qualifying Re-Live

Sonntag (2. April):
05:30 Uhr. Vorbericht Rennen
07:00 Uhr. Rennen LIVE
08:40 Uhr: Rennen Analyse
13:30 Uhr: Rennen Re-Live

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