„Heimatleuchten: Im Salzburger Seenland“, Fr., 12.08., ab 20:15 Uhr.
Nur wenige Kilometer von der Mozartstadt entfernt, eingebettet in eine idyllische Kulisse aus Wäldern, Wiesen und sanften Hügeln, liegen die Salzburger Seen: der Mattsee, der Grabensee, der Obertrumer See, der Wallersee, der Hintersee und der Fuschlsee. „Heimatleuchten“ zeigt spannende Persönlichkeiten, die ihr Lebensglück an diesen Seejuwelen gefunden haben.
Sie bieten nicht nur klares Wasser, sondern auch eine vielseitige Palette an Naturschönheiten rundherum: die Salzburger Seen vor den Toren der Landeshauptstadt. Der Lebensrhythmus der Menschen, die hier wohnen, wird von den Seen bestimmt – immer in enger Verbundenheit mit der Natur.
Wenn Hollywood so nah ist
Echtes Alm-Leben, frei von Romantik und doch in einer einmaligen, hollywoodreifen Kulisse – so genießt Lisi Matieschek ihr Leben auf der Mayerlehenhütte auf der Gruberalm, oberhalb des Hintersees. Für die Sennerin hat ein durchschnittlicher Tag im Sommer bis zu 15 Stunden. Dreißig Almsommer hat sie hier schon verbracht, den ersten bereits mit 14 Jahren. Ihre Alm zählt zu den sogenannten „Holleralmen“. Neben der Arbeit mit den Tieren stellt die Sennerin aus frisch gepflücktem Holunder besondere Spezialitäten wie etwa den „Aussabackenen Holler“ her.
Der See der tausend Gesichter
Türkis glitzernd wie ein Edelstein oder an manchen Tagen in einem tiefen undurchdringlichen Blau schimmernd: so präsentiert sich der Fuschlsee. An seinem Ufer liegt das malerisch gelegene Schloss Fuschl, das bereits als Drehort der legendären Sissi-Filme bekannt ist. Und auch die Fischerei hat hier eine lange Tradition, wie etwa der Räucherfisch, der weit über die Grenzen von Salzburg hinaus bekannt ist und den man direkt am Wasser genießen kann.
Der Geschmack der Region
Über Jahrhunderte ist im Salzburger Seenland schonend und nachhaltig eine einzigartige Landschaft geschaffen worden. Die Brüder Josef und Thomas Höflmaier verarbeiten die besondere Heumilch ihrer hier grasenden Tiere in Lochen am Grabensee weiter. Sie führen eine Käserei in bereits vierter Generation und interpretieren alte Käsesorten immer wieder neu. Butter ist die Grundlage für die typischen Käsesorten der Region wie etwa der Emmentaler oder der Tilsiter.
Segeln wie damals
Das kann man mit dem Ur-Segelboot „Lateiner“ von Bootsbauer Hermann Steiner. Lateiner sind einzigartige, von Hand hergestellte Segelboote aus Holz, die im Ort Mattsee ihren Ursprung haben. Seit mehr als 110 Jahren baut Familie Steiner Boote in der Werft und auch heute noch besinnt sich Hermann Steiner IV., Urenkel des „Gründervaters“, dieser traditionellen Bauweise. Dabei versichtet er bei Lateinern und speziellen Ruderbooten bewusst auf den Einsatz von Kunststoffen zugunsten alter Handwerksverfahren.
Außerdem besucht Heimatleuchten das „Naturschutzgebiet Trumerseen“, das mit einer Fläche von knapp 415 Hektar das älteste des Landes Salzburgs ist, Paul Herbst, der als einer der Letzten seiner Zunft im Flachgau noch das Handwerk des Steinkugel-Mahlens ausübt, das historische Strandbad Mattsee, Peter Mostbauer „Mosti`s Rollerwerkstatt“, der auch heute noch mit voller Begeisterung an seinen alten Vespas schraubt, den Thalgauer Landwirt Anton Leitner, der mit seiner einzigartigen Wagyurinder-Zucht aus Japan ganz neue Wege geht, Andreas Eibl, dessen alter Kuhstall jetzt als Pilzzuchtanlage dient und Thomas Ensinger, der auf der „Nussdorfer Schrona“ in einem alten Airstreamer aus den USA Risottos aller Art zaubert.