“Bergwelten“ mit Gerlinde Kaltenbrunner, Heute Montag., 27.11., ab 20:15 Uhr bei ServusTV Österreich.
Das „Tote Gebirge“ liegt in der nördlichen Steiermark und dem südlichen Oberösterreich und ist mit einer Fläche von über 1000 Quadratkilometern der größte Plateaustock der Alpen und das größte Karstgebiet Europas. Es besticht durch seine Weitläufigkeit, seine bizarre Mondlandschaft und durch die Einsamkeit und Stille. Aber „tot“ ist es auf keinen Fall.
Wo beim ersten Hören des Names „Totes Gebirge“ Assoziationen wie dunkel, abweisend und karg entstehen, ist die Wirklichkeit ganz anders. Denn über einer dunklen, geheimnisvollen Welt des Untergrunds erhebt sich eine grandiose Berglandschaft. Das Tote Gebirge besticht durch seine Weitläufigkeit, durch die Einsamkeit und Stille, die sich dort finden lässt. Vor allem im Winter, bei einer Ski-Durchquerung von Süd nach Nord, vom Loser zum Offenseel, ein herrliches Landschaftserlebnis mit den heimischen Bergführern Max Berger und Christoph Hüthmair.
In einem Gebirge vor unserer Zeit
Auch für die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, die hier ihre heimatlichen Wurzeln hat, ist es eine magische Region. Zusammen mit dem Top-Alpinisten Max Berger erlebt sie eine landschaftlich spektakuläre Klettertour auf den höchsten Gipfel im Toten Gebirge, den 2.515. Meter hohen Großen Priel. Für Gerlinde nach vielen Jahren eine Wiederentdeckung ihres „Ursprungs“. Auch der Höhlenforscher Heli Steinmassl, ein profunder Kenner der Karstlandschaft, ist auf den Spuren der Ursprünglichkeit. An der Oberfläche und auch im geheimnisvollen Inneren des Gebirges weiß er darüber anschaulich zu berichten. Welche Zeichen der Urzeit findet man heute noch? Wie verändert sich das Tote Gebirge? Eine spannende Reise in die geologische Vergangenheit.
Das „Tote Gebirge“ als Eldorado für Bergbegeisterte
Rund um die Tauplitzalm zeigt der Profi-Fotograf Herfried Marek die Vielfalt seines Gebirges und der Musiker Toni Burger hat als langjähriger Halter auf der Henaralm den „Rhythmus“ der Landschaft inhaliert. Die Kletterer Christoph Hüthmair und Felix Steinmassl suchen das Abenteuer in der „Schwarzen Rinne“, einer schwierigen Kletterroute an der markanten Spitzmauer. Das Tote Gebirge nämlich wirklich zu verstehen, erfordert lange Wege, genaues Hinschauen und sich einlassen – aber dann ist die Faszination für diese besondere Berglandschaft umso größer.