„Heimatleuchten“ erkundet mit dem Almtal einen der letzten geheimen Schätze des Salzkammergutes. Die Region mit seiner beeindruckenden, größtenteils unberührten Landschaft beginnt bei Vorchdorf im Norden und erstreckt sich über 35 km bis zum zauberhaften Almsee im Süden. „Wir leben im gelobten Land“, das ist der Tenor der Menschen, die hier wohnen.

Ich und mein Holz
Das Almtal ist eine der waldreichsten Regionen Europas, Holz bestimmt deshalb das Leben vieler Einheimischer. Herbert Danzer ist beispielsweise Motorsägen-Künstler. Meterhohe Bären, Wölfe, Adler, aber auch Fahrräder und Autos in Kleinformat schafft er mit seinen Ketten- und Carvingsägen. Die Eltern haben die künstlerischen Ambitionen ihres Sohnes lange Zeit skeptisch betrachtet, aber „er hat uns schlussendlich überzeugt, dass das machbar ist“.

Eine Jahrhunderte alten Schützen-Tradition
Auch Jagd ist im Tal seit jeher ein wichtiges Thema. „Heimatleuchten“ durfte bei einem der mittlerweile nur mehr privat stattfindenden Kapselgewehr-Schießen dabei sein. Bei dieser Jahrhunderte alten Schützen-Tradition wird mit alten, handgefertigen Zimmerstutzen geschossen und nicht immer kommt es darauf an, die Mitte zu treffen.

Hauptwohnsitz: Schloss
Ebenso private Einblicke zeigt Harald Seyrl, Besitzer des Schlosses Scharnstein. Gemeinsam mit seiner Frau und einer seiner Töchter zeigt er die kostbarsten Schätzen des Schlosses. Und Tochter Marie-Elisabeth erzählt: „Als Kind ist es schwierig, seinen Mitschülern zu erklären, dass man in einem Schloss wohnt.“

Außerdem besucht „Heimatleuchten“ den Wildpark Grünau, wo auf 60 Hektar fast Österreichs gesamte Tierwelt versammelt ist, das Blumengeschäft „Die Wildflorie“, in dem ausschließlich heimische Wald- und Wiesenblumen verkauft werden, die die Floristinnen selbst gepflückt haben, die Bruckmühle, den größten Zwieballen-Produzenten der Region, die Schmiede von Bad Wimsbach, die mit – im wahrsten Sinne des Wortes – Feuer-Eifer eine der ältesten, noch in Betrieb stehenden Hackenschmieden Österreichs am Leben erhalten sowie die Taverne Silmbroth in Viechtwang, in der sich das halbe Tal jeden Donnerstag Vormittag zur legendären Kesselhoaßen trifft, von denen aber wahrscheinlich die wenigsten die bewegte und bewegende Geschichte der Wirtshaus-Familie kennen.