„Heimatleuchten“, Fr., 25.02., ab 20:15 Uhr bei ServusTV
Die Hohen Tauern sind zentraler Mittelpunkt unserer Heimat und erstrecken sich über 150 km von Salzburg über Kärnten bis nach Osttirol. Die Menschen spüren eine starke Verbundenheit mit dem Land. Man hört den Stolz aus jeder Silbe, wenn sie über ihre Heimat sprechen. Das jedoch mit unterschiedlichen Dialekten.
Die geografische Lage rund um die Gipfel der Hohen Tauern hat eine eigene Art zu Leben erschaffen. Sie hat eine besondere Kraft. Besonders spürbar ist sie im Winter, abseits von Skiliften und Massentourismus. Obwohl durch tiefe Berge und Schluchten getrennt, verbindet die Menschen hier im Dreiländereck Kärnten, Salzburg und Osttirol einiges. Trennen tut sie vor allem der Dialekt.
„Ich bin Kunsthandwerker!“
Manuel Egger-Budemair ist gelernter Holz- und Steinbildhauer. Bereits mit 7 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für Holz. Damals fertigte er seine erste Herrgottsfigur und ihm wurde klar, dass er seinen Traumberuf gefunden hatte.
Vom Gipfel auf die Turmspitze
Martin Berger aus Matrei in Osttirol hat sich 2012 als Turmdecker selbstständig gemacht und damit sein Hobby – das Bergsteigen – mit dem Beruf verbunden. „Dass ich einmal Turmdecker werde, hat sich in meiner Kindheit aber nicht abgezeichnet. Ich erinnere mich sogar zurück, dass ich als kleiner Bub Turmdecker beobachtet habe, die am Dach unserer Pfarrkirche St. Alban arbeiteten und ich mir damals dachte, dass ich so einen Job niemals machen könnte“, schmunzelt der Matreier.
Alte Traditionen wiederbeleben
Fast ausgestorben ist die alte Tradition des Holzfuhrwerkens. Sabine Ponholzer und der Pferdezuchtverein Winklern K23 lassen dieses Handwerk in Putschall bei Großkirchheim wieder aufleben. Ihre Dienste werden bis in den Wienerwald gebraucht und ihr Pferdefuhrwerk angefordert.
Wollverarbeitung durch reine Handarbeit
Eiseskälte im Winter verlangt warme Kleidung. Schafe sind in dieser Region sehr beliebt und die Adelheid Kaiser hat gemeinsam mit ihrer Schwester sich der Wolle verschrieben. Dabei stehen für sie Handwerksgeschick und Sorgfalt bei der Verarbeitung ebenso wie Tradition und zeitgemäßes Leben sowie das Wissen um den gesunden Wert der Schafwolle im Fokus. Seit nunmehr 23 Jahren verarbeiten sie die Wolle ausschließlich in reiner Handarbeit.