Der Bauer und der Bobo
ORF/Langbein & Partner
30. August 2023

Journalist kontra „Wutbauer“ – oder wie aus Streit Freundschaft wurde: ORF-Premiere „Der Bauer und der Bobo“ am 30. August. Danach in „Dok 1“: „Die Schnitzelfrage: Billig oder Bio?“ – ab 20.15 Uhr, ORF 1

Bio-Bergbauer Christian Bachler und „Oberbobo“ Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung „Falter“, streiten vor Hunderttausenden Social-Media-Userinnen und -Usern über die Verantwortung von Bauern für ihr Vieh. Daraus entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet der Bobo eine Spendenaktion. Rund 13.000 Menschen folgen dem Aufruf: Am Ende kommen 420.000 Euro zusammen und der Hof ist schuldenfrei. Ein modernes Märchen, das beide verändert: Bobo und Bauer kämpfen nun gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft. Regisseur Kurt Langbein hat die Geschichte einer gehaltvollen Kontroverse, die zu einer besonderen Freundschaft wurde, dokumentarisch aufgearbeitet und nutzt sie als Ausgangspunkt, um die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft aufzuzeigen und zum Nachdenken anzuregen. Der Film, der vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens unterstützt wurde, zeigt zwei charismatische Persönlichkeiten, die mit ihren überzeugenden Argumenten in den Dialog treten und nach Lösungen für die Probleme des modernen Agrarsektors suchen. Zwischen idyllischen Berglandschaften und dem städtischen Umfeld lernen der Journalist und der „Wutbauer“ voneinander und eröffnen neue Perspektiven auf die Landwirtschaft. ORF 1 präsentiert die TV-Premiere von „Der Bauer und der Bobo“ am Mittwoch, dem 30. August 2023, um 20.15 Uhr. Danach stellt „Dok 1“ um 21.55 Uhr vertiefend zum Thema „Die Schnitzelfrage: Billig oder Bio?“.

Mehr zum Inhalt von „Der Bauer und der Bobo“ (20.15 Uhr)

Ein Gerichtsurteil, ein Artikel und ein Video sowie eine gehaltvolle Kontroverse haben den Weg geebnet für eine bemerkenswerte Freundschaft zwischen dem Wiener Journalisten Florian Klenk und dem steirischen Bio-Bergbauern Christian Bachler. Die Geschichte begann mit einem Gerichtsurteil, bei dem ein Bauer für das tödliche Verhalten seiner Kuh verantwortlich gemacht wurde. Während Klenk das Urteil als gerechtfertigt ansah und dies im „Falter“ veröffentlichte, war Bachler darüber empört und postete ein Video auf Facebook, in dem er Klenk heftig kritisierte.

Das Video, mit dem Bachler als „Wutbauer“ bekannt werden sollte, verbreitete sich viral, löste eine Diskussion über umweltfreundliche Landwirtschaft aus und führte letztendlich zur unerwarteten Freundschaft zwischen den beiden „Streithähnen“. Gemeinsam fanden sie Wege, um über Themen wie den Klimawandel, die Fleischindustrie, die Agrarpolitik und das Bankenwesen zu diskutieren. Als Bachlers Hof vor dem Ruin stand, organisierten sie eine Spendenaktion, bei der innerhalb von 48 Stunden mehr als 12.000 Spender:innen zusammenkamen und den Hof vor der Versteigerung durch die Bank bewahrten. Diese ungewöhnliche Freundschaft und die gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige Landwirtschaft bilden den Kern des Films.

„Der Bauer und der Bobo“ ist aber nicht nur ein Dokumentarfilm, der aufklären möchte, sondern er stellt auch die Frage nach dem Wert und der Bedeutung unserer Lebensmittel. Die Auswirkungen der Globalisierung, die Herausforderungen für kleine Landwirtschaftsbetriebe und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktion werden darin beleuchtet. Entstanden ist ein eindringliches Plädoyer für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Agrarsektors: Es zeigt, dass eine produktive und verständnisvolle Beziehung zwischen Produzierenden und Konsumierenden möglich ist, um eine Landwirtschaft zu fördern, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen als auch der Umwelt gerecht wird.

„Dok 1: Die Schnitzelfrage: Billig oder Bio?“ (21.55 Uhr)

Das Schnitzel ist eine der traditionellsten und beliebtesten Speisen Österreichs. Doch woher kommen das Fleisch und die Eier, die auf den heimischen Tellern landen? Wie können sich Verbraucherinnen und Verbraucher im Dschungel der Siegel und Haltungsformen orientieren? Soll es möglichst billig oder doch lieber bio sein – und macht das einen großen Unterschied? In „Dok 1: Die Schnitzelfrage: Billig oder Bio?“ geht Lisa Gadenstätter diesen Fragen auf den Grund. Sie blickt hinter die Hoftüren der Fleischproduktion und zeigt, was hinter konventionellen und biologischen Tierprodukten steckt, und wie es um die Tierhaltung in Österreich bestellt ist.

Um einen unverfälschten Einblick zu erhalten, besucht die ORF-Journalistin und Moderatorin verschiedene Höfe im ganzen Land und lässt Bäuerinnen und Bauern zu Wort kommen. Ein konventioneller Legehennen- und Mastschweinebetrieb gibt Einblick in die Bedingungen und Herausforderungen eines solchen Unternehmens. An der Landwirtschaftlichen Fachschule in Grottenhof wird strikt nach EU-Bio-Richtlinien gelehrt und gearbeitet. Was das genau heißt, erklärt Schuldirektor Erich Kerngast bei einem Hofrundgang. Dass Tierhaltung auch ganz anders aussehen kann, zeigen zwei außergewöhnliche Betriebe: der Labonca Biohof von Norbert Hackl, auf dem Schweine das ganze Jahr über auf 300.000 Quadratmetern Freifläche gehalten werden, und der Hof von Familie Stromberger, die einzelne Tiere zum Leasing anbietet. Sie sind Beispiele für ungewöhnliche Konzepte, um am Markt zu überleben. Die Betreiber:innen erklären, was sich ihrer Meinung nach in der Landwirtschaft ändern muss, damit das Tierwohl zukünftig im Mittelpunkt steht.

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